Festgottesdienst in Braunschweig-West

Bezirksapostel Wilfried Klingler hielt einen kurzfristig geplanten Gottesdienst in der Gemeinde Braunschweig-West. Alle priesterlichen Ämter einschließlich der Ruheständler aus dem Bezirk Braunschweig waren eingeladen. Der Bezirksapostel ordinierte den Hirten und Vorsteher Bernd Vicariesmann (Gemeinde Helmstedt) zum Bezirksevangelisten.

Bezirksapostel Wilfried Klingler hielt am 21. September 2005 einen kurzfristig geplanten Gottesdienst in der Gemeinde Braunschweig-West. Alle priesterlichen Ämter mit Frau einschließlich der Ruheständler aus dem Bezirk Braunschweig waren eingeladen.

Nach dem Eingangslied "Dem Ziele zu" (GB 418) ging der Bezirksapostel im Eingangsgebet besonders auf den internationalen Gebetstag für den Frieden ein. Er betete um den persönlichen inneren Frieden, den Frieden in den Familien, mit der unmittelbaren Umgebung, den Frieden in den Gemeinden und weltweit unter den Völkern.

Als Textwort diente Offenbarung 22, 12:

"Siehe ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jedem zu geben, wie seine Werke sind."

Bezugnehmend auf das Gebet für den Frieden sagte der Bezirksapostel, dass Frieden ein Grundbedürfnis der Menschheit sei. Als Jesus auf die Erde kam, wussten alle - wie von den Propheten vorhergesagt - dass er der Friedefürst ist. Dass es nicht gelang, ein Reich des Friedens aufzubauen, scheiterte an dem freien Willen der Menschen; denn noch kann sich jeder selbst für oder gegen den Frieden entscheiden. Ursprung allen Friedens kann nur Jesus Christus sein. Friede ist ein Heilsgut unseres Gottes. Für uns alle gilt es, Friedensstifter zu sein, so wie es schon in der Bergpredigt heißt: "Selig sind die Friedfertigen" oder gemäß einer anderen Übersetzung: "Selig sind die, die Frieden stiften."

In seinem weiteren Dienen ging der Bezirksapostel auf das Textwort ein:

"Siehe, ich komme bald"
ist ein Ruf in die Gemeinden hinein. Mit dem Wort "Siehe" werden Aufmerksamkeit und Interesse geweckt. Trotz der Entchristlichung in unserer Gesellschaft hat dieser Ruf in die Gemeinden noch seine Gültigkeit.

"Ich komme bald und mein Lohn mit mir"
bedeutet für uns als höchstes Gut die Gotteskindschaft zu haben und damit die Zusicherung, auf ewig bei Gott zu sein.

"Jedem zu geben, wie seine Werke sind"
heißt für uns heute, das Gesamtlebenswerk zu betrachten. Was wir tun, kommt vielleicht aus der Liebe, der Hoffnung, dem Glauben, der Treue oder dem Eifer, um nur einige Eigenschaften zu nennen. Gott wertet jedoch nicht Einzelwerke, sondern nur die Verbindung, die Beziehung, die wir zu ihm pflegen. Das ewige Leben können wir nicht verdienen, aber aufgrund unserer inneren Haltung zum Herrn erhalten.

In seinem Mitdienen sagte Apostel Stegmaier u. a., dass Wahrheit und Liebe die wahren Friedensstifter in einer Gemeinschaft sind. Unserem Nächsten wollen wir in Liebe und in der Wahrheit begegnen.

Vor der Feier des Heiligen Abendmahls wies der Bezirksapostel auf die große Bedeutung dieses Sakraments hin. Das Heilige Abendmahl ist und bleibt der wichtigste Bestandteil des Gottesdienstes.


von links: Bezirksevangelist Dirk Backhaus, Bischof Rainer Knigge, Bezirksältester Jürgen Friedemann, Bezirksapostel Wilfried Klingler, Bezirksevangelist Bernd Vicariesmann, Apostel Edmund Stegmaier, Bezirksevangelist Burghard Lipphard

Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde der Hirte Bernd Vicariesmann aus Helmstedt zum Bezirksevangelisten ordiniert.

B.S. (Fotos: T.B.)