Streben nach Wachstum

Apostel Edmund Stegmaier hatte die Jugendlichen seines Arbeitsbereiches mit ihren Betreuern zum kleinen Jugendtag nach Gifhorn eingeladen. Der Gottesdienst war eine Fortsetzung des Europa-Jugendtages.

Endlich war es soweit! Schon lange hatten sich die 500 Jugendlichen aus den Bezirken Braunschweig, Göttingen, Hildesheim und Wolfenbüttel auf den "Kleinen Jugendtag" am 18. Oktober 2009 in der Kirche Gifhorn gefreut, der mit einem Festgottesdienst begann, den Apostel Edmund Stegmaier hielt. Der Apostel hatte als Fortsetzung des Europa-Jugendtages ein Textwort aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher gewählt:

"Euch aber lasse der Herr wachsen und immer reicher werden in der Liebe untereinander und zu jedermann, wie auch wir sie zu euch haben, damit eure Herzen gestärkt werden und untadelig seien in Heiligkeit vor Gott, unserm Vater, wenn unser Herr Jesus kommt mit allen seinen Heiligen. Amen". (1. Thessalonicher 3, 12.13)

Der Jugendchor, der von allen vier Bezirken gebildet wurde, stimmte mit dem großartigen Song des Europa-Jugendtages "Unity" (Einheit) die Herzen aller Gottesdienstbesucher auf das Dienen unseres Apostels ein.

Kerngedanken des Jugendgottesdienstes

  • Was streben wir als Gotteskinder an? Es möge so sein, dass wir die Schönheit der Seele anstreben, denn jedes Wachstum hat ein Ziel.
  • Gott hat jeden von uns mit unterschiedlichen Gaben und Fähigkeiten ausgestattet, die wir selbst nicht beeinflussen können, aber wir können in ihnen wachsen.
  • Unser Leben (innere Schönheit) ist ein Kunstwerk, das wir selbst gestalten können.
  • Gott möchte, dass wir wachsen in der Liebe zu jedermann, indem wir mit anderen so umgehen, dass es ihnen dient und wohl tut und sie nicht schädigt.
  • Mögen wir auch wachsen in der Verbindung zu Gott durch das Gebet, durch unser Vertrauen zu ihm. Nur so spüren wir auch die Nähe zu Gott und haben Frieden, Freude - göttliche Werte!!!
  • Ein weiteres Ziel ist das Wachsen in der Verbindung zur Gemeinde und in der Demut!
  • Ein starkes Herz bekommen wir durch eine klare Lebensausrichtung, d. h. durch Entschiedenheit und Entschlossenheit.
  • Heiligkeit bedeutet, dass wir wachsen in den Eigenschaften, die Gott an uns liebt.

Vor dem Heiligen Abendmahl stimmte der Jugendchor Hildesheim mit dem Lied "Amazing grace..." (unglaubliche Gnade - welch' süßer Klang !!!), " ...and grace will lead me home!" (und Gnade wird mich heim geleiten) die Gemeinde ein.

Der melodische Klang dieses weltbekannten Songs, den der Chor gefühlvoll vortrug, löste große Bewegung aus in den Herzen der Gottesdienstbesucher. Tief ergriffen feierte die Gemeinde nun das Heilige Abendmahl.

Die Jugendchöre der einzelnen Bezirke wie auch das Orchester erfreuten im Wechsel die Gottesdienstbesucher mal mit schwungvoll, mal mit andächtig vorgetragenen Songs, Liedern und Musikstücken.

Mitdienende waren Bezirksevangelist Wolfgang Bunert und Bezirksevangelist Bernd Malner.


Die Speisung der 500

Nach dem Erleben des Gottesdienstes erfolgte der große Ansturm auf das reichhaltige Salatbüfett, das im Foyer der Kirche aufgebaut war. Die Jugendlichen hatten es selbst mit schmackhaften Nudel- und Kartoffelsalaten in vielen Variationen sowie auch mit frischen Salaten aus Gurken und Tomaten und Feldsalat bestückt. Dazu durften natürlich heiße Würstchen mit Ketchup/Senf nicht fehlen. Wer am Tag zuvor einen Blick in die zwei Kühlschränke geworfen hatte, wusste: "Dieses ist die Speisung der 500"!!! Die Kühlgeräte waren bis zum Rand gefüllt mit Würstchen! 1000 Stück hatten die Organisatoren besorgt, alle sollten satt werden, denn im letzten Jahr war der Appetit so groß, dass die Würstchen im Nu verspeist waren.

Für alles war gesorgt: An drei Ständen konnte man sich mit heißen und kalten Getränken versorgen.

Nachdem sich alle gestärkt hatten und die leeren Salatschüsseln ihren Platz in der Spüle gefunden hatten, ging es nahtlos zum Kaffeetrinken. Für das abwechslungsreiche Kuchenbüfett hatte jeder Jugendbeauftragte bzw. dessen Ehefrau einen Kuchen gebacken: Man konnte wählen zwischen Zwetschgenkuchen, Käsetorte, Apfelkuchen, Muffins und ... und ... und!!! Die Auswahl fiel schwer, man wusste nicht, welchen man zuerst probieren sollte! Es war gar nicht so einfach, mit dem Kuchenteller in der einen und der Kaffeetasse in der anderen Hand durch die dichte Menge in einen der Nebenräume zu gelangen, ohne dass der Kaffee überschwappte oder der Kuchen verloren ging. Übrigens, wem der Kuchen zu süß war, der hatte die Möglichkeit, dieses "auszugleichen". Nein, nicht mit Pfeffer und Salz, sondern mit einem heißen Würstchen mit Ketchup und Senf !!! Na ja, die meisten nahmen dieses Angebot nicht an und wollten diese Speisen doch lieber getrennt genießen.

Hier ein Schwätzchen, dort ein Plausch..., allseits war Stimmengemurmel wahrzunehmen. Wohin man auch schaute - im Foyer, in den Nebenräumen, vor dem Eingang oder in den großen gelb-weiß gestreiften Zelten - überall waren jugendliche Geschwister versammelt, die sich freuten, beisammen zu sein und sich austauschen zu können. Ruhe und Stille wie auch die Möglichkeit zu einem intensiven persönlichen Gespräch unter vier Augen fand man im Kirchenschiff.

Attraktion des Unterhaltungsprogramms in der Mittagspause war die elektronische Drehorgel mit ca. 800 Liedstücken. In der Kirche erklang geistliche Musik, wie "Neunundneunzig Schafe" und "Einstens las ich von einer Stadt Salem". Draußen vor dem Eingang ertönten andere Melodien "Auf der schwäb'schen Eisenbahne". Einige Jugendliche griffen selbst zur Kurbel und drehten sie so schnell sie konnten. Ihre Augen strahlten vor Freude, dieses interessante Musikinstrument einmal bedienen zu können. Der "Drehorgelmann" spielte gleichzeitig dieselbe Melodie auf der Ziehharmonika und bahnte sich seinen Weg durch die Jugendlichen.

Das Nachmittagsprogramm stand ganz im Zeichen des Europa-Jugendtags. Zwei kleine und eine längere Präsentation gaben nicht nur einen Rückblick auf den Jugendtag, sondern auch einen Einblick in die Organisation. So manche Emotionen wurden dabei wieder wach. Danach stand Apostel Stegmaier der Jugend für Fragen zur Verfügung. Zum Schluss sangen alle Anwesenden das Lied "Der Herr ist mein Licht!" (Chormappe 86).

Sis/T.B. Fotos: T.B.

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